Eisenkerndrosseln
Drosseln stellen einen induktiven Widerstand dar, sie lassen sich praktisch allen Anforderungen anpassen und haben ein dementsprechend weites Einsatzfeld.
Bei anschließend ausreichender Abkühlung sind Drosseln kurzzeitig hoch überlastbar. Beim Einsatz als Strombegrenzer ist der Überlast- und Kurzschlussschutz sorgfältig zu dimensionieren, da z. B. Drosseln Kurzschlussströme so stark begrenzen, dass Kurzschluss-Schnellauslöser nicht ansprechen. Ein in die Drossel integrierter Thermokontakt mit nachfolgender Abschaltung stellt dann zum Beispiel eine Schutzmaßnahme gegen Überlastung dar.
Umgebungstemperaturen über 40 °C und Aufstellungshöhen über 1000 m über NN bedingen jedoch eine geringere Leistungsentnahme.
Drosseln erzeugen ausgeprägte Streufelder. Beim Einbau ist deshalb darauf zu achten, dass einerseits diese Streufelder nicht überbrückt werden und zum anderen keine Erwärmung von benachbarten Bauteilen erfolgt. Drosseln werden in der Regel nach ihrer Verwendung benannt. Wie zum Beispiel:
Glättungsdrosseln setzen die nach Gleichrichterschaltungen auftretende Strom-Welligkeit herab, sie arbeiten als magnetische Energiespeicher, deren Größe durch den Energieinhalt bestimmt wird.